Global Jumping Berlin - Zahlenspiele

Berlin - Im Schatten des Funkturms liegt der Sommergarten, Austragungsort von Global Jumping Berlin. Ins Restaurant im Funkturmrestaurant hatte Volker Wulff, Geschäftsführer der veranstaltenden Agentur En Garde, zur Pressekonferenz geladen. Dazu gebeten hatte er Laura Klaphake, frisch gekürte Deutsche Meisterin der Springreiterinnen und Peter Fröhlich, den Geschäftsführer des Landesverbands Pferdesport Berlin-Brandenburg e.V. . Mit dem Global Jumping Berlin wird die Hauptstadt neben Hamburg die weitere Station der hochkarätigen Springsportserien Longines Global Champion Tour und Global Champions League in Deutschland sein. „Wir möchten nicht nur ein Turnier in Berlin, sondern ein Event an einer besonderen Location etablieren!“, so Volker Wulff. Damit reiht sich Berlin in eine Riege illustrer Austragungsorte wie Mexiko City, Miami Beach, Shanghai, Madrid, Monaco, Paris, London, Rom und weitere ein. Wulff erwartet vom 28. bis 30. Juli in Berlin die ersten 30 der Weltrangliste und nennt in beispielhafter Aufzählung, Christian Ahlmann, Ken Farrington, Daniel Deuser, Lorenzo de Luca, Kevin Staut oder Scott Brash.

Peter Fröhlich sieht im Global Jumping Berlin ein Leuchtturmprojekt und erwartet sich davon eine nachhaltige Werbung für den Pferdesport und mehr Interesse am Pferd. Er hält ebenso eine Steigerung der aktuellen Anzahl der Turniere in Berlin und Brandenburg für möglich. Gewünscht hätte er sich die Berücksichtigung regionaler Prüfungen, doch ist das wegen des knappen Zeitfensters in diesem Jahr nicht möglich. Sollte die Veranstaltung zukünftig einen weiteren Tag erhalten, könnten regionale Prüfungen machbar sein. Laura Klaphake wendet ein, dass bei der Veranstaltung auch Prüfungen für die Berliner und Brandenburger Reiterinnen und Reiter entsprechend ihrer Leistungsklasse dabei sind. Sie findet toll, dass das Turnier mitten in der Stadt veranstaltet wird, so dass Leute, die vorbeikommen, sich ganz spontan entscheiden können, das Event zu besuchen.

Eventcharakter bedeutet für Volker Wulf, dass neben dem Turnier auch eine Ausstellung stattfinden wird. 50 Aussteller haben sich bereits die vorhandenen Flächen gesichert und werden sich in weißen Pagodenzelten präsentieren. Angeboten wird dort eine exklusive Mischung aus Mode, Wohn- und Gartenaccessoires sowie natürlich Reitsportequipment. Selbstverständlich gibt es auch eine abwechslungsreiche Schlemmermeile mit kulinarischen Hochgenüssen. So bietet der Sommergarten unter dem Funkturm ein wundervolles Ambiente und zahlreiche Möglichkeiten für exklusive VIP-Betreuung. Kinder sollen sich beim exquisiten Fünf-Sterne-Event wohlfühlen und werden herzlich eingeladen. Der Verein „Pferde für unsere Kinder e.V.“ bietet alles rund um das Pony. Von der Pflege über das Füttern und natürlich das Reiten können die Kinder alles ausprobieren.

Als weiteres Rahmenprogramm kündigt Volker Wulff auch eine Fohlenauktion an. „Die Fohlen müssen zur Zielgruppe kommen. Wenn die Zielgruppe schon mal da ist, macht es doch Sinn, eine Auktion anzubieten.“, meint Wulff. Oft ist es so, dass bei den Turnieren mit Fohlenauktion nur Tiere der regionalen Verbände angeboten werden. Dieses Verfahren wird in Berlin durchbrochen. Alle Verbände können ein kleines Kontingent stellen. Zur Auktion werden ca. 15 Fohlen aus den Verbänden Holstein, Oldenburg, Westfalen und den Süddeutschen Verbänden erwartet.

Zu diesen drei Zahlen sollte Volker Wulff Stellung nehmen: 1 Million, 10.000 und zehn. Der Eventmanager begann mit der Million. An Preisgeldern sind 703.000 Euro ausgelobt. Rechnet man die dabei anfallenden Gebühren und Abgaben hinzu, wird in etwa die siebenstellige Summe erreicht. Zehn Euro kostet die günstigste Karte. Ein Familientickert wird für 40 Euro angeboten. Wulff hat den Anspruch, dass jedem der Besuch des Events ermöglicht werden soll und auch noch ein paar Euros für ein Eis oder andere Wünsche übrigbleiben sollen. 10.000 m² ist das Oval mit dem Springparcours groß. Da der Sommergarten unter dem Berliner Funkturm denkmalgeschützt ist, stellen die Aufbauarbeiten an den Veranstalter eine besondere Herausforderung. Das heißt schweres Gerät darf nicht auffahren. Der Sand und die Reitmatten müssen vor dem Gelände abgekippt und abgeladen werden. Dann wird alles auf Kleinfahrzeuge umgeladen und auf das Gelände gebracht.

Volker Wulf ist dankbar, dass er neben DKB, Longines und Sapinda noch etliche weitere Sponsoren, aber auch Privatpersonen, die sich engagieren, mit im Boot hat, um dieses Event zu stemmen, das Reitsport der Weltspitze nach Berlin bringt. Der Kartenvorverkauf läuft sehr gut. Nur noch 30 Tage bis zum Global Jumping Berlin!

Hk