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Olympia-Aus für drei deutsche Springpferde

12.07.2016

Rio 2016: Cornet d’Amour, Codex One und Brooklyn nicht dabei

Warendorf - Der Kreis der Springpferde, die für einen Einsatz im deutschen Team bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) in Frage kommen, wird kleiner. Mit Daniel Deußers Cornet d’Amour, Christian Ahlmanns Codex One und Mario Stevens‘ Brooklyn fallen nun drei Pferde, die auf der Longlist standen, für den Saisonhöhepunkt in Brasilien aus. Am sportlichen Ziel, der Mannschaftsmedaille, rüttelt Bundestrainer Otto Becker aber nicht.

 

„Cornet d’Amour und Codex One stehen nach kleineren Verletzungen zwar wieder im Training, werden aber nicht mehr rechtzeitig fit für einen Start bei der letzten Sichtungsstation, dem CHIO Aachen“, sagte Becker. Mario Stevens (Molbergen) und Brooklyn waren am vergangenen Wochenende noch beim Nationenpreis in Falsterbo als Vorbereitung auf Aachen im Einsatz. Nun fällt der Fuchs allerdings kurzfristig für einen Start beim CHIO aus. Brooklyn war für Stevens die einzige Option für Rio.

 

„Wir haben bis zuletzt gehofft, dass die Pferde doch noch einsatzbereit sind. Diese Ausfälle schmerzen natürlich. Zwei der Pferde verfügen auch über große Championatserfahrung“, sagte Becker. „Aber zum Glück haben Daniel und Christian weitere Pferde im Stall, die den Anforderungen bei den Olympischen Spielen gewachsen sind.“ Daniel Deußer (Mechelen/BEL) verfügt mit dem Wallach First Class van Eckelghem noch über ein weiteres Spitzenpferd, mit dem er in dieser Saison mehrfach seine Klasse in 5-Sterne-Wettbewerben bewiesen hat. Christian Ahlmann (Marl) hat mit Taloubet Z und Epleaser van’t Heike sogar noch zwei Alternativen im Stall, die ebenfalls ihre Formtests mit Bravour bestanden haben.

 

Becker hatte sich im Juni bereits auf einen engen Kreis an Reitern und Pferden festgelegt, die die deutschen Farben im Parcours von Rio vertreten sollen. Dies sind neben Deußer und Ahlmann noch Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit Chiara und Casello, Marcus Ehning (Borken) mit Cornado NRW und Pret a tout sowie Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) mit Fibonacci. Stevens gehörte dennoch zum erweiterten Kreis der Longlist, der in Aachen noch eine Chance gehabt hätte, in das Team nachzurücken. Beim CHIO wird sich entscheiden, welche Pferde nach Brasilien reisen werden und wer die Rolle des Ersatzreiters einnehmen wird.

(fn-press).